Mittwoch, 22. Juli 2009

Nur noch wenige Tage

Das hier ist mein Blog über meine Erfahrungen und Eindrücke aus meiner Zeit als Freiwilliger in Ajumako, Ghana. Darin mit einbezogen ist meine Bewerbungs- und Vorbereitungszeit und auch meine Rückkehr in etwa einem Jahr werde ich hier festhalten und kommentieren.

Wichtiger Hinweis: Alle hier geschilderten Erlebnisse und Erfahrungen sind als exklusive Ereignisse zu betrachten, es handelt sich hierbei um meine persönlichen und nicht verallgemeinerbaren Erfahrungen, die keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit haben.

Bewerbung, Auswahl- und Vorbereitungsseminar

Die Bewerbung stellte sich bei meiner Entsendeorganisation als angenehm unkompliziert heraus, war wie die Amerikaner sagen: pretty straight forward. Nachdem ich das Bewerbungsformular herunter geladen, ausgefüllt und per Email verschickt hatte, hieß es erst einmal warten. Wie lange? Kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen, aber zu lange kann es nicht gewesen sein bevor ich einen von mehreren Terminen für ein Auswahlseminar wählen sollte.

Anfang Januar fand mein Auswahlseminar in Naumburg statt und drei Tage später erhielt ich per Email die Bestätigung, dass ich für geeignet befunden worden war um für ein Jahr als Freiwilliger in ein Partnerland entsendet zu werden.

Weitere zwei Wochen später erhielt ich die Liste aller Projektplätze, hatte ich zu Beginn meiner Bewerbungszeit noch Südamerika anvisiert, hatte sich das durch das Auswahlseminar geändert, denn mein Spanisch war dem Vergleich mit den anderen Bewerbern einfach nicht gewachsen. So entschied ich mich, für drei Projekte in verschiedenen afrikanischen Ländern Bewerbungen einzureichen. Meine erste Priorität war das Projekt in Ajumako, Ghana, auf Platz zwei folgte ein Projekt in Uganda und Platz drei war in Namibia. Möglicherweise hatte ich mich besonders schnell beworben oder ich hatte einfach Glück, auf jeden Fall wurde mir meine erste Wahl zugeteilt.

Nun standen ärztliche Fragebögen, Impfungen und Untersuchungen nahezu auf der Tagesordnung, nicht zu vergessen das Erbringen von Nachweisen, wie Zeugnissen und Musterungsbescheiden.

Lange Zeit wartete ich darauf, dass mir ein Vorbereitungsseminar zugeteilt werde, bis ich ein wenig ungeduldig wurde und per Email bei meiner Organisation nachfragte, woraufhin innerhalb kurzer Zeit ein Vorschlag gemacht wurde, den ich aber aufgrund meiner mündlichen Abitursprüfung nicht wahrnehmen konnte. Aber ein Ersatztermin ließ auch nicht lange auf sich warten und so fand mein Vorbereitungsseminar vom 05. bis zum 13. Juli 09 in Lützensömmern statt. Das Vorbereitungsseminar gab mir eine großartige Möglichkeit andere Freiwillige kennen zu lernen und vor allem eine zukünftige WG-Mitbewohnerin. Die neun Tage gaben mir Zeit für verschiedene Aspekte des bevorstehenden Jahres sensibilisiert zu werden, mich kritisch mit meiner Rolle als Freiwilliger auseinander zu setzen und vor allem auch viel viel Vorfreude zu entwickeln. Das Vorbereitungsseminar war eine Zeit voll mit Input, Flipcharts, Feedback, Energizern, Evaluation, Selbst-Reflexion, Blitzlicht und Kreativität.