Freitag, 23. April 2010

Survival, Sterne und Selffulfilling Prophecies

Am Montag (12.04.) sahen wir uns vormittags mit der Frage konfrontiert, was sollten wir am Nachmittag mit den Kindern anstellen. Normalerweise waere das eine Angelegenheit von wenigen Minuten gewesen, zwei nach Abowinum und zwei nach Ankukrom um Sport mit den Kindern zu machen, aber die Woche zuvor hatte die Direktorin der Schule in Abowinum gesagt aufgrund der Examen sei es nicht noetig, dass wir kaemen. Also konnten wir zu viert nach Ankukrom gehen, blieb nur zu klaeren was wir tun wuerden. Inspiriert von unvergesslichen Grundkurs-Sportstunden schlug ich vor einen Parcour zu bauen, den eine Mannschaft durchlaufen muss, waehrend die andere versucht diese abzuwerfen. Die verschiedenen Parcourbestandteile waren schnell erdacht und eine grobe Skizze des Parcours gezeichnet, so dass einem spannungsreichem Nachmittag nichts mehr im Weg stand. Die Kinder hatten einen riesen Spass beim Spielen, auch weil die Wurfdistanz eher selten eingehalten wurde und eher haeufig auch aus kurzer Entfernung mit grosser Kraft Ball auf Koerper traf, den Enthusiasmus und die gezeigte Energie allein auf meine inspirierende Rede vom "Survival Of The Fittest" zurueckzufuehren, waer doch zu viel des Gutens. Nach jeweils einem Lauf fuer beide Mannschaften, beschlossen wir, dass wir froh sein konnten, dass noch niemand verletzt war und es klueger sei, das Glueck nicht herauszufordern. Also wurden die Kunststoffstuehle, die elementare Teile des Parcours darstellten, zusammengepackt und statt einer weiteren Runde "Survival Of The Fittest" spielten wir nun Voelkerball. Auch ein Spiel das mir die Oberstufenzeit zu versuessen wusste.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Sterne. Ausgestattet mit 20 Yard dunkelblauem Stoff und genuegend gelbem Bastelpapier durften unsere Kids Club Teilnehmern in Ankukrom so viele Sterne und Sternschnuppen zeichnen und ausschneiden wie sie nur wollten. Wir befestigten dann per Tacker und Faden die Sterne am Stoff und fertigten so mit den Kindern unser eigenes Himmelszelt. Dieses brachten wir mit viel Aufwand im Recreational Room an, wofuer wir das erste Mal ueberhaupt in diesem Jahr Dank und Applaus von unseren Kindern erhielten. So schoen die Anerkennung unserer Bemuehung auch war, blieb doch unsicher, wie lange der Sternenhimmel dort unbeschadet haengen wuerde.

Da wir uns selbstverstaendlich der Emanzipation und Gleichberechtigung gaenzlich verschrieben haben, fanden wir uns am Mittwoch fruehzeitig an der Schule in Ankukrom ein, so dass Mira beim Frauenfussballspiel teilnehmen waehrend wir am schattigen Spielfeldrand sassen. Das Spiel war ins Leben gerufen worden, weil es der Direktor (und die restliche Lehrerschaft?) fuer ungerecht hielt, dass die Jungs am Freitag zuvor gespielt hattten, ohne dass die Maedchen zum Zug gekommen waren. Zudem habe ich die Vermutung, dass der Direktor Mira auf diese Weise noch einmal willkommen heissen wollte. Da das Spiel, wie sollte es anders sein, spaeter als geplant begann (die Spielerinnen mussten das Gras erst auf eine bespielbare Laenge kuerzen), nutzten wir die Gelegenheit um erst unseren Sternenhimmel, der mir tags zuvor nicht annaehernd so gut gefallen hatte, in Augenschein zu nehmen und danach auch den Headmaster darauf hinzuweisen.
Das Spiel gewannen die Maedchen der Junior High School mit 1:0, auch Mira mochte die Niederlage der Grundschulmaedchen nicht zu verhindern. Stehe ich (ein wenig chauvinistisch wie ich bin) Frauenfussball insgesamt skeptisch gegenueber, so liess ich mir das im Gegensatz zu den zuschauenden Schuelern, die vor allem zu Beginn des Spiels jedes "Ueber-den-Ball-Treten" mit johlendem Gelaechter bedachten, nicht im geringsten anmerken und machte gute Miene zum schlechten Spiel.
Nach dem Spiel kam noch einmal der Sternenhimmel zur Sprache, aber nicht so wie wir es uns erhofften. Denn anstatt lobender oder dankender Worte, riet er uns den muehevoll aufgehaengten Sternenhimmel direkt wieder abzuhaengen um zu verhindern, dass er heruntergerissen wird. Zusaetzlich schaltete sich Jethrow (Lehrer) ins Gespraech ein, der sich unsere Arbeit nicht einmal angesehen hatte und lachend ueber die Dorfleute folgendes sagte: "Oh they will tear it down and sit on it. They're like animals." Ich meine "sit on it" und nicht "shit on it" verstanden zu haben (aber ich koennte mir das auch einreden). Allen Ratschlaegen zum Trotz beliessen wir die Sterne und die Tuecher wie sie waren und versuchten Optimismus hinsichtlich der Lebensdauer unseres Himmels zu verbreiten. Einmal mehr war es sehr ernuechternd zu sehen welche Einstellung die Lehrer sowohl ihren Schuelern als auch dem Dorf gegenueber haben. Ich musste unweigerlich an das Prinzip der "Selffulfilling Prophecy" denken, die Erwartungen die man Menschen entgegenbringt spiegeln sich in deren Verhalten und Leistungen wider.

Donnerstagvormittag fanden wir uns noch einmal fuer eine ganze Weile in der Schule ein um die Schueler in die Ferien zu verabschieden und den Prueflingen (JHS Klasse 3 Distriktpruefungen finden in den Ferien statt) viel Erfolg zu wuenschen. Und dann begannen auch fuer uns die Urlaubstage, zumindestens bis zum 1. Mai, dann werden wir die Arbeit wieder aufnehmen.

Den ersten freien Tag nutzten wir um Inken aus Elmina fuer ein gemuetliches Nachmittagspicknick auf unsere Piratenschatzinsel der Glueckseligkeit einzuladen. Den Abend verbrachten wir mit einer hochprozentigen Akpeteshie-Cola-Mischung, die gluecklicherweise keinen Kopfschmerzen oder sonstige Nebenwirkungen hervorruft.

Die folgenden Tage waren ein Idealbild der Gelassenheit und Ruhe, lesen, Sport und ein wenig Satellitenfernsehen. Wodurch wir auch auf Islands neuste Globalattacke aufmerksam wurden (als waere der Bankenzusammenbrueche und beinahe Staatsbankrott nicht schon genug, jetzt muss auch noch die Natur Island in Verruf bringen), was auch direkte Auswirkungen auf uns hier in Ajumako hatte. Wie Millionen andere Fluggaeste konnte naemlich Enricos Familie nicht wie geplant ihren Flieger besteigen und ihren Besuch in Ghana antreten.

Erst der Dienstag (20.04.) brachte Bewegung in unsere entspannten Urlaubstage, Mira brach nach Accra auf um von dort mit einem anderen Freiwilligen eine kleine Ghanareise zu starten. Zuvor jedoch hatte eine Mitarbeiterin unserer Entsendeorganisation uns eine Visite abgestattet um eine Neugliederung unserer Arbeitssituation in die Wege zu leiten. Da unsere lokale Partnerorganisation kein Interesse an unserer Arbeit oder sonstiger Kooperation zeigte und weder telefonisch noch persoenlich zu erreichen war, wird diese Verbindung aller Wahrscheinlichkeit terminiert werden und eine direkte Anbindung an unsere Schulen geschaffen werden. Wir vier begruessten das sehr und hoffen, dass es sich positiv auf unsere Arbeit auswirken wird.

Wirklich nervenaufreibend wurde es am Mittwoch, aber davon ein ander Mal.

Montag, 12. April 2010

Ostern, Zwerge und Spass

Den letzten Eintrag veroeffentlichte ich aus Cape Coast, wo wir den Ostersamstag damit verbrachten Einkaeufe fuer unsere Wohnung und geplante Aktivitaeten mit unseren verschiedenen Klubs zu machen. Nach Erledigung der Einkaeufe verweilten wir noch geraume Zeit im Internetcafe, wo mir trotz einer sehr schnellen Verbindung doch nicht mehr gelang als gewoehnlich auch und aufgrund einer alten Browserversion es mir nicht einmal moeglich war die schnelle Verbindung zum Hochladen von Fotos zu nutzen.

Am Abend kam unsere neue Mitbewohnerin Mira mit ihren Gaesten von ihrer einwoechigen Reise zurueck und der Tag fand seinen Abschluss bei einem Bierchen im Jimmycom Spot. Der Abend gab mir Anlass mir einmal mehr Gedanken ueber die ghanaische Gesellschaft zu machen. Dieses Mal insbesondere der Aspekt der Homophobie, Ghana so wurde es mir erklaert sei ein zutiefst homophobes Land, was mir angesichts des Beobachtetens am Samstag doch reevaluationsbeduerftig erschien. Denn die jungen ghanaischen Maenner in der Bar tanzten ausschliesslich untereinander (was auch mit dem offensichtlichen Mangel an Frauen zusammenhaengen koennte, aber dessen haetten die Herren mit Sicherheit ohne grosse Probleme Ablass schaffen koennen) und zwar aeusserst lasziv. Der Mangel an Frauen erklaerte fuer mich auch nicht, warum die Maenner miteinander in gleicher Manier tanzten wie sie es mit Frauen getan haetten. Haette ich das mir dargebotene in einer deutschen Bar gesehen, so waere ich der Ueberzeugung gewesen in einer Schwulenbar zu sein. Allein der Gedanke einer Schwulenbar in Ghana ist jedoch abwegig, geradezu absurd; und eben darin liegt fuer mich die Erklaerung fuer das Verhalten der jungen Maenner, die so ungezwungen und koerperbetont miteinander tanzen. Keiner der jungen Maenner kaeme auf die Idee der andere sei homosexuell (wahrscheinlich kennt man sogar die Partnerin des anderen), die unbedingte Heterosexualitaet bildet vielmehr das Fundament ihrer taenzerischen Freiheit. Allen Tanzens zum Trotz fanden einige noch Gelegenheit vor allem Enrico aufgrund seines unguenstigen Sitzplatzes am Kopfende unseres Tisches unvermittelt und recht unverfroren nach Getraenken zu fragen. Ein wenig entnervt machten wir uns nach nicht allzu langer Zeit wieder auf den Heimweg um dort wohlverdienten Schlaf zu finden.

Am Ostersonntag folgten Bugs, Enrico und ich einer Einladung unseres Schuldirektors der Ankukrom-Schule in sein Heimatdorf, waehrend Mira ihre Gaeste ein letztes Mal an den Strand fuehrte. Vor dem Mittagessen sprach Bugs noch einmal die erhaltenen Geschenkpakete der Kinder an und der Direktor vermochte es mir persoenlich ein wenig Freude zu bereiten, als er sagte er sorge dafuer, dass die Kinder Dankesbriefe schrieben und er selbst auch dabei sei einen solchen zu verfassen. Die Fuehrung durch das Dorf im Anschluss an das Mittagessen gestaltete sich wie der gesamte Besuch sehr kurzweilig, denn nebst des durch neue Brunnen verdraengten ehemaligen Platz zum Wasserholen, gewannen wir einen Einblick in die Spielgewohnheiten der Zwerge. Von der Existenz dieser kleinen magischen Wesen scheinen bisher alle von mir befragten Ghanaer ueberzeugt zu sein. Die Zwerge geniessen aber einen eher zweifelhaften Ruf, denn mir wurde gesagt ich solle mich vor ihnen in Acht nehmen, schliesslich wolle ich nicht von einer Sekunde auf die andere an einen fremden, mir gaenzlich unbekannten Ort gezaubert werden. Gluecklicherweise ziehe ich es vor nachts zu schlafen und nicht durch den Regenwald zu wandern, sonst waere ich bestimmt schon Zwergen begegnet. Wie dem auch sei, nahe der Grundschule, die unser Direktor in seiner Kindheit besucht hatte, steht naechst eines von eben jenem gepflanzten Mangobaums, ein weiterer alter Baum zu dessen Fuessen eine handvoll grosser, massiver Steine liegen. Auf welchen deutliche Vertiefungen zu sehen sind, so ebenmaessig und formvollendet, wie von Zauberhand (oder doch eher Zwergenhand?) geschaffen. So zumindest die Erklaerung unseres Gastgebers, der uns versicherte die Zwerge spielten dort in der Nacht ein in Ghana beliebtes Spiel mit Murmeln. Das Schmunzeln des Direktors liess mich nicht erschliessen, ob er selbst nicht an die Zwerge glaube oder ueber unsere Unglaeubigkeit ein wenig laecheln musste. Waren wir zu Beginn der Dorffuehrung nur in Begleitung unseres aufmerksamen Gastgebers, so aenderte sich das bald und es gesellten sich alte Schulfreunde des Direktors, so wie der Sohn des lokalen Chiefs hinzu, so dass wir schnell drei zusaetzliche Begleiter gefunden hatten. Dabei mag vor allem die Aussicht auf Akpeteshie sich positiv auf die Maenner ausgewirkt haben. Im Hinblick darauf, dass wir Mira noch keinen Haustuerschluessel anvertraut hatten, verliessen wir am spaeten Nachmittag unseren mittlerweile durch alte Schulgeschichten aufs Beste unterhaltenen Gastgeber und kehrten nach Ajumako zurueck.

Der Ostermontag stellte die Wende dar. Das fliessende Wasser kehrte zurueck und beendete unsere ganz persoenliche Trockenzeit, und das mit ueberzeugendem Timing, denn ich hatte nur noch zwei frische Boxershorts. Gerade noch einmal gut gegangen. Ansonsten verbrachten wir einen geruhsamen Montag zu dritt, denn Mira hatte sich frueh morgens mit ihren beiden Gaesten (von denen zumindest eine versprach kuenftig den Blog zu lesen, aber als Studentin hat man ja bestimmt genug Zeit :D) nach Accra begeben um sie zum Flughafen zu bringen.

Am Dienstag stellten wir unsere Kids Club Teilnehmer in Ankukrom vor die Aufgabe sich ihren Schulalltag einmal genau vorzustellen und uns nennenswerte Momente aufzulisten. Auf unsere Anweisung hin nahmen die Kinder dann entsprechende Positionen ein und stellten die zuvor genannten Momente nach. Die davon gemachten Aufnahmen werden wir dann auf Poster aufkleben, mit entsprechenden Schriftzuegen versehen und im Klassenzimmer anbringen. Lediglich, dass meine Kamera vom Tisch fiel und kaputt ging, truebte meine Laune ein wenig. Meine am Abend zuvor begonnene Erkaeltung wollte sich wider Erwarten nicht bessern, sondern wurde im Gegenteil im Laufe des Tages immer schlimmer, so dass ich mich nach dem Abendessen mit Kopfschmerzen und Fieber direkt ins Bett begab und dort fuer mehr als 12 Stunden blieb.

Am Mittwochnachmittag verbrachte ich ausgeschlafen und verhaeltnismaessig fit mit meinen Kollegen einen sehr lustigen Kids Club in Abowinum, wo wir mit unseren Kindern Bingo spielten. Paedagogisch wertvoll hatten wir das Bingo-Spiel modifiziert, so dass es nicht um Zahlen, sondern englische Begriffe und Objekte ging. Mal mussten die Kinder es nur akkustisch verstehen, mal mussten sie es von der Tafel lesen, mal durch einen umschreibenden Satz erkennen welcher Begriff gesucht war und mal aus einer mehr oder weniger kohaerenten Geschichte die Begriffe herausfiltern. Bei allem Spass den wir dabei hatten, sollte der Donnerstag das allerdings noch um einiges ueberbieten.

Donnerstags hatten wir uns eine Besonderheit fuer unseren Youth Club ausgedacht und zwar eine kleine Olympiade mit noch nie gesehenen Disziplinen. Eroeffnet wurden die Spiele durch Staffellaeufe (Huckepack und Schubkarre stachen die dritte Laufdisziplin des eingeklemmten Balls zwischen zwei Ruecken deutlich aus). Den Staffellaeufen folgte bei den Maennern das Lattenschiessen, waehrend die Frauen es mit Lattenwerfen versuchen durften. Im Anschluss daran ging es ans Gruppenseilspringen, wo einige Teilnehmer der Turnierleitung gegenueber Beschwerde aufgrund heisser Fuesse einlegten, da jedoch keine Wettbewerbsverzerrung vorlag wurde dieser nicht stattgegeben. Die vierte Aufgabe erforderte ein ruhiges Haendchen, scharfe Augen, gute Nerven und ein wenig Wurfkraft: Dosenwerfen (in Ermangelung von Dosen hatten wir kleine 0,5 l Kunststoffflaschen zur Hand genommen). Dabei lieferte Omane uns allen unfreiwillig das Highlight des Tages, indem er beim Versuch mit dem Baseball eine der neun Flaschen zu treffen mit einiger Wucht den Ball an eine Kante warf, von welcher der Ball direkt zurueck an seine Stirn prallte. Unverletzt nur sichtlich verdutzt, konnte er unser aller (Organisatoren wie Athleten) Gelaechter ohne Zweifel nachvollziehen und musste selbst ein wenig grinsen. Die naechste Herausforderung war das Elfmeterschiessen, was wiederum nach Geschlechtern getrennt ablief. Die fuenfte Disziplin war das Bowling, was Gelegenheit gab sich ein wenig zu sammeln und fuer die letzten zwei Schwierigkeiten zu kraeftigen. Die vorletzte Disziplin forderte die Athleten auf besondere Weise, denn es galt aus dem Handstand heraus per Strohhalm so schnell wie moeglich eine vorgegebene Menge Wasser aus einem Becher zu trinken. Allen Beteuerung zum Trotz sie seien dazu nicht im Stande, wagten sich im Endeffekt alle Sportler an die Aufgabe. Die abschliessende Aufgabe legte sich wie folgt dar: Der Athlet sollte sich 20 mal schnell um einen kleinen Stock drehen und danach auf vorgelegter Linie so weit wie moeglich gerade aus laufen. Nachdem bereits die erste Athletin nach zehn Umdrehungen dem Vertigo nachzugeben hatte, entschloss sich die Turnierleitung auch auf vehementes Draengen der restlichen Athleten hin die Umdrehungszahl auf 15 zu begrenzen. Unabhaengig davon drehten sich die Sportler ein wenig langsam, was ihnen aber auch nicht weiterhalf, mehr als vier Meter ging keiner gerade aus. Ein wenig unglaeubig angesichts solch schwacher Ergebnisse, spuerte ich ein grosses Verlangen es selbst auszuprobieren und drehte mich so schnell wie keiner unser Teilnehmer 15 mal um den Stock und versuchte danach gerade aus zu laufen, ich schaffte keine zwei Schritte und nur helfende Haende verhinderten einen Sturz. Aber Spass hat's trotzdem nicht nur mir gemacht. War nach Beendigung des Drehens bei den Frauen das Klassement eindeutig und die drei ersten Plaetze klar verteilt, mussten zwei Maenner ein entscheidendes Spiel um den Sieg antreten. Es kam also zum finalen "Starrkampf" die beiden Athleten sassen sich gegenueber und wer zuerst anfing zu lachen, laecheln oder den Blick abzuwenden hatte verloren. Den kroenenden Abschluss eines spassgeladenen Nachmittags bildete die Siegerehrung mit unseren gebastelten Medaillen fuer unsere Sieger.

Der Freitag stand dann im Zeichen einer echten Sportart, naemlich Fussball. Fuer die Uebergabe der von Bugs' altem Verein gespendeten Trikots (vor ca. drei Wochen) waren zwei weitere Schulen eingeladen worden, eine der beiden war fuer diesen Freitag als Gastgeber eines weiteren Turniers auserwaehlt worden. Vorgesehen war es, dass die Schueler sich nach den Examen gemeinsam mit den Lehrern zur anderen Schule begeben sollten. Durch unseren Direktor jedoch erfuhren wir, dass die gastgebende Schule die Examensfragen verspaetet erhalten hatten, weshalb das Turnier auf ein anderes Datum verschoben werden musste. Da den Schuelern aber Fussball versprochen worden war und Unterricht nicht eingeplant war, wurde kurzer Hand ein Spiel zwischen Primary und Junior High organisiert. Wirkte das vielleicht auf den ersten Blick ungerecht, so relativierte sich das schnell, denn zwei Lehrer so wie Bugs und Enrico spielten in den Reihen der Grundschueler und leisteten beide mit je einem Treffer ihren Beitrag zum verdienten Sieg der Grundschueler.
Auch ich haette meine Schuhe fuer die Primary schnueren sollen, aber meine Erkaeltung liess das noch nicht zu, so dass ich an der Seitenlinie die Gelegenheit nutzte um mich beim Direktor noch einmal nach den Zwergen zu erkundigen. Auf meine Nachfrage, ob er persoenlich an die Existenz von Zwergen glaube, erwiderte er zaghaft verneinend, denn er habe selbst noch keine Zwerge gesehen, deshalb glaube er nicht daran, aber er haette schon Zwergenschreie in der Nacht gehoert. Seine Aussagen interpretierte ich so, dass er angesichts fehlender empirischer Beweise die Existenz der Zwerge anzweifelt, sie hinsichtlich der potentiellen akustischen Indizien und des weitlaeufigen Glaubens aber nicht ausschliesst.

Mir selbst stellte ich nur noch die Frage, wie sehen diese Zwerge aus, eher wie deutsche Gartenzwerge, oder eher wie Gimli aus der "Der Herr der Ringe" oder eher wie Tolkiens' Hobbits, oder eher wie normale kleinwuechsige wie der in "Bruegge sehen und sterben", vor wem muss ich mich in Acht nehmen, sollte ich nachts im Regenwald unterwegs sein.... Fragen ueber Fragen fuer mein Wochenende, das vor allem eine Loesung praesentierte naemlich, dass die Toten Hosen recht hatten "Kein Alkohol ist auch keine Loesung".

Samstag, 3. April 2010

Von Gleichmut, Gleichgueltigkeit und Ausgleich

Aufgrund eines laengeren Stromausfalls war es mir leider fuer einige Tage nicht moeglich den Laptop zu nutzen und meinen Eintrag angemessen zu verfassen. In Folge dessen werde ich nicht auf jeden Tag explizit eingehen, sondern mir die Freiheit nehmen einzelne Erlebnisse zu portraetieren.

Das erste dieser Ereignisse war unser Kids Club am Dienstag, den 23.03., wie am Donnerstag zuvor mit der Schnitzerei vereinbart brachten wir unsere Teilnehmer nach Kokoben. Nach einem kleinen Rundgang einschliesslich Betrachtung bereits hergestellter Schnitzereien, erfragten wir ob es moeglich sei, dass unsere Schueler unter Anleitung eines Mitarbeiters selbst etwas schnitzten. Daraufhin wurden die Kinder verschiedenen Mitarbeitern zugeteilt und einige durften sogleich mit dem Schnitzen beginnen, waehrend weniger Glueckliche lange Zeit zum blossen Beobachten gezwungen waren. Eine unserer Schuelerinnen (Eva) hatte besonderes Glueck und wusste zudem ihr Laecheln geschickt einzusetzen, sodass sie am Ende unseres Ausflugs mit drei eigens fuer sie geschnitzten Skulpturen heimkehrte, waehrend unser Zappelphilipp Isaac durch echtes Arbeiten ruhiggestellt wurde, ihm wurde kurzer Hand von einem Mitarbeiter angeordnet er solle bereits Geschnitztes abschleifen und dann mit Politur versehen. Jegliche Intervention unsererseits war zwecklos, denn Isaac ging in seiner Arbeit voll auf. Selbst Prince Baffoe, der sonst eher durch Lautstaerke und Bewegungsdrang auffaellt, arbeitete konzentriert und voller Hingabe an seiner kleinen Maske. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie aufmerksam Schueler sein koennen, wenn nur ihr Interesse geweckt ist. Letzten Endes verbrachten wir deutlich mehr Zeit dort als erwartet, aber die Kinder waren einfach zu begeistert. Zurueck in Ankukrom konnten sie es nicht abwarten ihre kleinen Meisterwerke zu praesentieren und hielten sie bereits aus dem Trotrofenster was ihnen einen Rueffel durch den Fahrer einbrachte. Die Freude der Kinder war einmal mehr eine echte Genugtuung, selbst wenn ein "Thank you, for taking us there" auch nicht schlecht gewesen waere.

Der Donnerstagnachmittag (25.3.) in Ankukrom barg zwei Ueberraschungen. Bereits beim Betreten des Schulgelaendes schien etwas ein wenig anders als sonst, es herrschte reges Treiben rund ums Lehrerzimmer. Kaum hatten wir das Lehrerzimmer betreten, sahen wir auch woher ein Teil der Unruhe ruehrte. An einer Seite des Lehrerzimmer standen naemlich die Maedchen der Grundschulklassen 5 und 6. Einer der Lehrer teilte uns mit, dass dem Anschein nach ein Maedchen der 5. Klasse schwanger sei. Dies hatte zur Folge, dass alle Maedchen der Klassen 5 und 6 einem Generalverdacht unterstellt wurden und sich vor dem gesamten Lehrerkollegium verantworten mussten. Im Anschluss an das Verhoer der jungen Damen, wurden einige junge Herren der Junior High einbestellt, die nun ihrerseits Frage und Antwort zu stehen hatten. Waehrend drinnen die Schulinquisition tagte, sassen wir zu dritt draussen und machten uns, waehrend uns einige maennliche Mitglieder unsers Youth Clubs versicherten sie seien 'Holy Boys', die erst mit 50 heiraten wollten, jeder seine Gedanken ueber das warum. Warum in so jungem Alter? Warum alle unter Generalverdacht stellen? Warum in so jungem Alter- nun das Dorfleben bietet wenig Abwechslung, Freizeitangebot gibt es keins, die elterliche Kontrolle ist schwach, Aufklaerung gibts es praktisch keine. Bugs berichtete von aehnlichem Verhalten deutscher "Landkinder", was weder entschuldigend noch verharmlosend aufgefasst werden sollten, sondern lediglich unterstreicht, dass so was fuer laendliche Regionen nicht untypisch ist, unabhaengig davon ob Deutschland oder Ghana. Warum alle oeffentlich unter Generalverdacht stellen- gleiches Alter, gleiche Vorbedingungen, so viel einfacher und effizienter (nicht unbedingt effektiver) alle gemeinsam abzuhandeln, als in muehsamen Einzelgespraechen mit grossem Aufwand eine Vertrauensbasis aufzubauen und so einen positiven Einfluss auf tatsaechlich betroffene SchuelerInnen zu nehmen. Doch immerhin schienen die Lehrer alarmiert genug, so dass in den folgenden Tagen ein Vortrag zum Thema "Teenage pregnancy" organisiert wurde.

Die zweite Ueberraschung war deutlich positiverer Natur. Im Zuge unseres Nachmittagsporgramm (einem Lern-Stationenspiel) kam es, dass Omane (oder seit der Geographie-Einheit auch Machu Pichu genannt) bei mir an der Station sein Kreuzwortraetsel geloest hatte und mir recht unvermittelt sagte: "Sir, I like you." Voller Erstaunen angesichts einer so offenen, ehrlichen und unerwarteten Gefuehlsaeusserung war ich nicht einmal geistesgegenwaertig genug etwas angemessenes zu erwidern. In Anbetracht der Tatsache, dass die Kinder meist nicht einmal ein "Danke Schoen" fuer uns haben, war es doch eine verblueffende Aeusserung von Machu Pichu.

Samstagvormittag begann der Ausnahmezustand, eigentlich hatte er schon am Abend zuvor begonnen als ein Unwetter Bugs und mein gemeinsames Zimmer zur Haelfte (ratet mal wessen Haelfte) unter Wasser setzte und das Stromnetz zusammenbrechen liess. Jedoch zu diesem Zeitpunkt funktionierte zumindest noch das Wasser. Samstagmorgen kehrte fuer kurze Zeit auch der Strom zurueck, aber das war nur ein kurzes Gastspiel. Von Samstagvormittag an bis zum Montagnachmittag kehrte uns der Strom den Ruecken zu, aber nicht nur der Strom auch das fliessend Wasser liess uns im Stich. Der Unterschied zum Strom war und ist, dass der Strom zurueckkehrte, waehrend das Wasser auch eine Woche spaeter noch nicht verfuegbar war/ist. Es bleibt zu hoffen, dass Miras Einzug durch diese unguenstigen Bedingungen ueberschaettet, nicht stellvertretend fuer die kommenden Monate mit ihr sein wird.

Am Sonntag verbrachten wir zum ersten Mal seit Oktober einen Tag am Strand. Da konnten wir nicht nur Strandfussball spielen, im Meer schwimmen, im Schatten der Palmen lesen und schlafen, sondern auch den Luxus einer regulaeren Dusche geniessen. Nach geruhsamen Stunden der Entspannung machten wir uns am spaeten Nachmittag auf um den Heimweg anzutreten. Erleichtert wurde dieser durch einen hilfsbereiten Amerikaner, der uns am Strassenrand wo wir auf ein Trotro warteten aufsammelte und bis nach Mankessim nahm. Unser freundlicher Helfer, der seit 36 Jahren Baltimore lebt, war erst seit wenigen Tagen in Ghana und hatte seinem Sohn in Cape Coast, wo jener ein Internat besucht um ghanaische Erfahrungen zu sammeln, eine Stippvisite abgestattet. Mit unverhohlener Ueberraschung reagierte unser urspruenglich ghanaischer Wahlamerikaner auf die Aussage, dass wir noch vier Monate hier verbringen werden. Geradezu unglaeubig nahm er zur Kenntnis, dass wir sogar schon seit acht Monaten hier sind, denn er selbst haelt es nach eigenem Bekunden nicht laenger als einige Wochen aus, die Hitze, die Muecken, der beschwerliche Alltag, da zieht er den Komfort des amerikanischen Lebens doch vor. Dankbar anlaesslich der keineswegs selbstverstaendlichen Mitfahrgelegenheit und aufgrund der guten Unterhaltung bestens gelaunt kehrte ich voller Hoffnung auf wiederhergestellten Strom in unsere Wohnung zurueck um dort bitter enttaeuscht zu werden.

Mit jeder strom- und wasserlosen Stunde sank meine Stimmung um einen vorlaeufigen Tiefpunkt am Montagmorgen zu erreichen, als wir bei unserer Partnerorganisation vor verschlossenen Tueren standen, einmal mehr eine leere Postbox uns auszulachen schien, und auch mein Emailpostfach voller Hohn nur zwei Facebook-Gruppeneinladungen und zwei GMX-Werbeemails enthielt. Moment, korrekt ist das nicht, es gibt eine Person, die mir wirklich immer eine Email schreibt und den Tag rettet, danke schoen!!! Falls der aufmerksame Leser stutzt, wie ich ohne Strom das Internet nutzen konnte, dem sei kurz erlaeutert, dass der fehlende Strom ab einer gewissen Zeit nur noch unser Haus, das Haus unser Gastfamilie und einiger Nachbarn betraf.

Montagnachmittags verweilten Bugs und ich in schlechter Laune und Frustration verbunden in Ankukrom um mit den Kindern Fussball zu spielen, waehrend Enrico sich mit den Aergernissen und Kindern in Abowinum abmuehte. Es gibt Tage da kann ich Ghana nicht ausstehen, es gibt Tage da kommt alles zusammen und es sind diese Tagen, wenn es mir schwer faellt meinen Optimismus nicht zu verlieren. Wie soll ich meinen Gleichmut behalten, wenn selbst eine in bester Absicht, aus Mitgefuehl und Menschlichkeit motivierte Tat hier nicht als solche ankommen kann. Bei Betreten des Lehrerzimmers wurden Bugs und ich Zeugen einer scheinbar freudigen Szene, die anwesenden Lehrer packten Pakete aus. Schnell stellten wir fest, dass alle Pakete fuer Kinder als Weihnachtsgeschenke gedacht waren und jegliche Freude ging fuer mich verloren. Wir erkundigten uns bei den Lehrern woher die Pakete kommen, fuer wen sie seien und wie die Schule zu diesem Privileg komme. Daraufhin erfuhren wir, dass eine NGO (welche blieb unklar) die Pakete am Vormittag vorbeigebracht habe, alle Schueler und Kindergartenkinder haetten ein Paket erhalten und uspruenglich kommen die Geschenke aus den USA. Noch nicht ueberzeugt fragte ich verschiedene Schueler und alle bestaetigten mir den Erhalt eines Pakets. Nichtsdestotrotz schien keiner zu wissen, warum die Pakete, die Weihnachten bereits ueberbracht werden sollten, ausgerechnet an unserer Schule ausgeteilt wurden oder auch nur warum die Kinder in den USA Pakete einfach so Pakete verschicken. Laut den Angaben eines Lehrers hat die NGO bei Vergabe der Pakete eine Erklaerung gegeben, er selbst war aber nicht anwesend gewesen und konnte folglich uns nicht wiedergeben was gesagt worden war. In diesem Moment machte es mich wuetend, dass die liebevolle Bemuehungen der amerikanischen Kinder, die von ihrem Taschengeld Spielzeug bezahlen um es zusammen mit einem kleinen Brief in ein Paket zu packen, unbeantwortet bleiben werden, weil nicht einmal die erwachsenen Lehrern die aufrichtige Motivation der Sender begreifen, ganz zu schweigen es ihren Schulern erklaeren. In diesem Moment machte es mich wuetend, dass Pakete, die von der zustaendigen Organisation (Samaritan's Purse) so erklaerte mir Bugs auf jeden Fall fruehzeitig und zuverlaessig verschickt worden waren, statt an Weihnachten mehr als drei Monate spaeter ankommen, und ich frage mich, wenn die Lehrer sich einfach ueberzaehlige Pakete nehmen, warum sollte nicht auch die NGO Pakete einbehalten haben.

Zu unserem Leidwesen blieb das Wasser aus, so dass wir uns gezwungen sahen unsere Bottiche zu packen und damit in den Busch zum Brunnen zu marschieren. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten beim Fuellen des Schoepfeimers wusste ich beim zweiten und dritten Mal die technische Finesse des richtigen Wasserschopefens anzuwenden, was mich ein wenig erfreute, was aber nichts war im Vergleich zum Lachen der Ghanaer, die ihren Augen nicht trauen wollten, dass die drei Weissen tatsaechlich Wasser am Brunnen holen und zwar eigenhaendig; was muss das fuer ein Erlebnis gewesen sein, ein regelrechter Kulturschock, die reichen Weissen nutzen Brunnenwasser und keiner holt es fuer sie, nein eigenhaendig schleppen sie das Wasser bzw. tragen es auf dem Kopf. Doch das sollte nur fuer zwei Tage der Fall sein, dann naemlich gebot unsere Gastmutter, dass der Nachbarsjunge uns Wasser zu bringen habe. Zwar empfand ich das als unangemessen, aber gleichzeitig verstand ich unsere Gastmutter, die es ihrerseits fuer unschicklich haelt, dass wir als ihre 'Kinder' selbst das Wasser holen muessen, wenn sie es auch vom Nachbarsjungen bringen laesst.

Unser Kids Club am Dienstag wurde durch den unerwarteten Besuch eines Mitarbeiters unserer Partner-NGO zu einer einzigartigen Angelegenheit. Noch nie zuvor hatte ein Vertreter unserer Partnerorganisation uns einen Besuch abgestattet und selbst wenn wir daraus keinen direkten Nutzen ziehen konnten, so war es doch schoen einmal eine Interessenbekundung an unserer Arbeit zu erfahren. Donnerstags verpassten wir es auch nur irgendjemandem einen Aprilscherz zu spielen, Enrico hatte in Erwaegung gezogen uns glauben zu lassen das fliessende Wasser sei zu uns zurueckgekehrt, empfand es dann aber doch als zu bitter um damit zu scherzen. Unser Schuldirektor dagegen spielte uns einen sehr geschickten Streich, denn er vergass uns zu erzaehlen, dass aufgrund des Karfreitags der Unterricht am Donnerstag bereits um 11 Uhr beendet wuerde, die Logik erschloss sich mir nicht, aber das heisst ja nicht, dass die Logik nicht trotzdem vorhanden ist. Wie dem auch sei, unwissend und arbeitswillig tauchten wir nachmittags an der Schule auf um dann festzustellen, dass wir die einzigen dort waren, ein kurzer Anruf beim Direktor bestaetigte es und so waren wir fruehzeitig in ein langes Osterwochenende entlassen.

Der spannungsgeladene und hochabwechslungsreiche Freitag gestaltete sich fuer mich folgendermassen erst las ich, dann schrieb ich ein wenig an diesem Eintrag, dann las ich. Nach dem Mittagessen wiederholte sich das Spiel, doch am spaeten Nachmittag bahnte sich eine grosse Ueberraschung an: ich spielte Fussball. Den Abschluss des Tages bildeten eine Reihe 'Two and a half men' -Folgen und diese finalen Worte meines Eintrages. In diesem Sinne schoene Ostern und erfolgreiches Eiersuchen!